Mit Methoden aus dem Learning Experience Design neue Perspektiven für die (Online-)Lehre entwickeln
Wer sind eigentlich die Studierenden Ihrer Veranstaltung? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, mit welchen Bedürfnissen, Wünschen oder Sorgen die Studierenden zu Ihnen kommen? Und wie sich das anfühlt, als Studierende oder Studierender das erste Mal in Kontakt mit Ihrer Veranstaltung zu kommen?
Im Workshop möchten wir mit Hilfe von Methoden wie Learner Journeys, Empathy Maps oder Lernerpersonas erkunden, was die Studierenden bei der Teilnahme an Lehrveranstaltungen als Stolpersteine erleben. Aha-Effekt garantiert!
Ein Fokus des Workshops wird dabei auf der gemeinsamen Betrachtung all jener Aspekte der Lehre liegen, die nicht die Inhalte selbst betreffen. Also beispielsweise die Fragen:
- Wie können Sie als Lehrende*r eine positive Lernatmosphäre initiieren?
- Wie heißen Sie Studierende in der digitalen Lernumgebung willkommen?
- Welche digitalen Werkzeuge und Kanäle können Sie zur Etablierung einer offenen Kommunikationskultur nutzen?
- Wie sorgen Sie durch die visuelle Gestaltung der digitalen Lernumgebung dafür, dass die Studierenden sich gut orientieren können und Lust auf die Veranstaltung bekommen?
Der theoretische Rahmen für diesen etwas anderen Blick auf die eigene Lehre ist dabei der Ansatz des „Learning Experience Designs“. Dieser beschreibt den Prozess der Gestaltung von ansprechenden Lernerfahrungen, die auf die Bedürfnisse der Lernenden ausgerichtet sind.
Uns interessiert im Workshop insbesondere, wie Sie passende Lösungen für Ihre individuelle Situation entwickeln können. Mit Hilfe von Prozessmodellen erforschen wir daher, wie Sie Ihr Lehrangebot sukzessive weiterentwickeln können.
Nach dem ersten Präsenztermin findet ein individuell gestaltbarer Praxisteil statt. Hier werden Sie das im Workshop erarbeitete Wissen auf Ihre digitale Lernumgebung oder Ihre digitalen Kommunikationsroutinen anwenden. Im dritten Teil des Workshops, der als synchrone Online-Veranstaltung stattfindet, reflektieren wir gemeinsam die Praxisphase und tauschen uns zu den eingesetzten Methoden aus.
- Methoden zur Erkundung der Bedürfnisse und Perspektiven von Lernenden
- Einführung in Prinzipien, Methoden und Prozesse im Learning Experience Design
- Ideen zum lernendenzentrierten Re-Design von digitalen Lernumgebungen und Kommunikationsroutinen
Die Teilnehmenden sind nach dem Workshop-Besuch in der Lage,
- zentrale Prinzipien des Learning Experience Designs zu benennen und deren Passung zu ihrer eigenen Lehre zu reflektieren.
- verschiedene Methoden zur Erkundung der Bedürfnisse von Lernenden zu beschreiben und ausgewählte Methoden praktisch anzuwenden.
- Ideen für ein Re-Design der eigenen digitalen Lernumgebung zu entwickeln (z.B. im Hinblick auf visuelle Gestaltung, Benutzerführung, Kommunikation).
- Digitalisierung
- Lehren und Lernen ermöglichen
- Lehrende
Dr. Maja Bärenfänger
Gruppe Medien und E-Learning, Hochschulrechenzentrum, Justus-Liebig-Universität Gießen
Dr. Antje Müller
Gruppe Medien und E-Learning, Hochschulrechenzentrum, Justus-Liebig-Universität Gießen
- Raum/Wegbeschreibung:
1. Workshoptag: in Präsenz (Justus-Liebig-Universität Gießen, Hochschulrechenzentrum, Heinrich-Buff-Ring 44, 35392 Gießen, Raum 1) 2. Workshoptag: online (über BBB oder Zoom)
- AE: 12
Mi. 15.05.2024, 09.00 bis 15.00 Uhr (Präsenz)
Mi. 29.05.2024: 09.00 bis 12.00 Uhr (online)